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Susanne Kutter

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Biographie

*1971 Wernigerode
1992–2000 Freie Kunst, Kunstakademie Münster
2009–2010 Lehrauftrag, Universität der Künste Berlin
2012–2013 Lehrauftrag, Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe
2014–2016 Künstlerisch-wissenschaftliche Mitarbeiterin, Bauhaus-Universität Weimar
   
  Lebt und arbeitet in Berlin

Preise / Stipendien

2023 Neustart Kultur Plus – Sonderstipendium, Stiftung Kunstfonds, Bonn
2022 Neustart Kultur – Modul C, Projektstipendium, Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM)
  Neustart Kultur – 2. Sonderstipendium, Stiftung Kunstfonds, Bonn
2021 Recherchestipendium, Berliner Senat
2020 Förderung einer Einzelausstellung, Stiftung Kunstfonds, Bonn
  Neustart Kultur – Sonderstipendium, Stiftung Kunstfonds, Bonn
2017 Arbeitsstipendium, Stiftung Kunstfonds, Bonn
2011 Filmförderung, Film- und Medienstiftung NRW
2004 Förderpreis, Westfälischer Kunstverein, Münster
  Förderpreis, GWK, Münster (Kat.)
  Goldrausch Künstlerinnenprojekt art IT, Berlin (Kat.)
2003 Filmförderung, Filmstiftung NRW
2002 DAAD Aufenthaltsstipendium, New York
  Barkenhoff-Stipendium, Worpswede
2000 Cité Internationale des Arts, Paris
1998 Kunstpreis Ökologie, AEG, Nürnberg
1996 Förderpreis der Kunstakademie Münster

Einzelausstellungen

2023 I Must Sleep, Please!, Maab Gallery, Mailand, Italien
  Baustelle (mit Martin Kaltwasser), Projektraum Kurt-Kurt, Berlin
2021 Stille im Auge des Zyklons, Marburger Kunstverein (Kat.)
2018 Lost in the Middle of the Street, Maab Gallery, Mailand (Kat.)
  Loose Connection, Pavillon - Kunsthaus Milchhof, Berlin
  Ich will dich, Pina-Bausch-Zentrum, Wuppertal
2015 Trilogie der Illusion, Kunstwegen Paviljoen, Zwolle
2014 Susanne Kutter, Galerie Mathias Güntner, Hamburg (Kat.)
2013 dis>play: Die Zuckerdose, Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen am Rhein
  Das süße Jenseits (mit Markus Willeke), Herbert-Gerisch Stiftung, Neumünster
2011 Crox 358, Croxhapox Experimental Art House, Gent, Belgien
  bis auf weiteres... (mit Astrid Busch), Apex pro art e.V., Göttingen (Kat.)
2010 Wie wäre es, wenn ich noch ein wenig weiterschliefe…, Rasche Ripken Gallery, Berlin
2009 No Matter How Long Until It Ends, Kunstverein Rügen
2008 Make No Mistake Now, Galerie Mathias Güntner, Hamburg
  De Vloed (mit Markus Willeke), Stiftung Villa de Bank, Enschede, Niederlande
2007 Sudden Death, M3 – Galerie Gianluca Ranzi, Antwerpen , Belgien
  A Black Russian on the Way Home, Kunstverein Wolfenbüttel
2006 Frischzelle_05. Susanne Kutter, Kunstmuseum Stuttgart
  Luxury, Power & Beauty, La Nuova Pesa - Centro per l‘Arte Contemporanea, Rom, Italien
  Back in Five Minutes, Kunsthaus Essen
  Searching for Suspects, Galerie Stefan Rasche, Münster
2004 GWK Förderpreis, Kunstverein Münsterland, Coesfeld (Kat.)
  Catastrophes and Other Comical Matters, M3 – Galerie Gianluca Ranzi, Antwerpen, Belgien
2003 Allee der Kosmonauten, Galerie Stefan Rasche, Münster
2000 5 ZKB, mit Blick aufs Meer, Wewerka Pavillon, Münster

Gruppenausstellungen

2023 Mixed Media #2, Projektraum studio. curated by Evelyn Drewes | Galerie, Hamburg
  Momentum. Die Kunst des Augenblicks, Neues Museum Nürnberg
  Material, Scotty. Projektraum für zeitgenössische Kunst und experimentelle Medien, Berlin
  Bottom up, Kühlhaus, Berlin
  H dden Messages, Ausstellungsraum Glue, Berlin
2022 LAbiRynT. Festival of New Art, SMOK, Słubice, Polen
  Alles IV, Kommunale Galerie Lichtenberg, Berlin
2021 Heimaten, Museum für Kunst- und Gewerbe, Hamburg
2020 Paula Moderson-Becker Kunstpreis, Museumsverbund Worpswede
  The Lion Sleeps Tonight, Kunstverein Rügen, Putbus
2019 Umordnungen, Städtische Galerie Nordhorn
  Come il casco per i kamikaze, Museo d’Arte Contemporanea, Lissone, Italien
  Things Falling Apart, Kunstverein Kontur, Galerie im Gustav-Siegle-Haus, Stuttgart
  Alles II, Kommunale Galerie Lichtenberg, Berlin
2018 Festival Grassomania X, Gdańska Galeria Miejska, Gdańska, Polen
  Kunstbiennale Krasj 4, Ninove, Belgien
  Berlin Britzenale 2, Berlin
  Full House, Galerie Rasche Ripken, Berlin
2017 Unpredictable, Schau Fenster. Das Arty, Berlin
  Anxiety, Museum Dr. Guislain, Gent, Belgien
  Dislocation, Galerie Hengesbach, Wuppertal
  Desperate Housewives? Künstlerinnen räumen auf, Textil- und Industriemuseum Augsburg
  Dreams & Fears, Kunstverein Kontur, Galerie im Gustav-Siegle-Haus, Stuttgart
  Sino - German Contemporary Art, Art23 – Contemporary Art Gallery, Guangzhou, China
2016 Desperate Housewives? Künstlerinnen räumen auf, Kunstsammlungen Zwickau
  Susanne Kutter - Moving Day, Kommunale Galerie Lichtenberg, Berlin
2015 Desperate Housewives? Künstlerinnen räumen auf, Kulturspeicher Würzburg
  Waterbound - Vom Leben mit dem Wasser, Kallmann-Museum, Ismaning
2014 Underground, deutsch-französisches Kunstprojekt, Bunker La Ligne Maginot/Fort de Schoenenbourg, Frankreich
2013 Marler Video-Kunst Preis 2013, Skulpturenmuseum Glaskasten Marl (Kat.)
  Die Form ist uns Geheimnis, Städtische Galerie Nordhorn (Kat.)
  Heimsuchung, Kunstmuseum Bonn (Kat.)
  Il giardino segreto, Museum Castello Svevo, Bari, Italien
  camera obskur, Kunstraum Düsseldorf (Kat.)
2012 Jäger und Gejagte. Insekten in der Gegenwartskunst, Museum Villa Rot, Burgrieden-Rot (Kat.)
  Wie gemalt. Bildner im 21. Jahrhundert, Kunstmuseum Ahlen (Kat.)
2011 Zimmer, Küche, Bad. Das Interieur in der Kunst vom Biedermeier bis zur Gegenwart. Museum im Kulturspeicher, Würzburg (Kat.)
  Art in Between. Journey Into Swaying Imagination, Galeria Tiziana di Caro, Salerno, Italien
  Modeled Realities, Galerie Heike Strelow
  Glückliche Krieger, Galerie Mathias Güntner, Hamburg
  Wettbewerb, Kinofest Lünen
2010 Die Welt als Modell, Montag Stiftung Bildende Kunst, Bonn (Kat.)
  Wie gemalt. Bildner im 21. Jahrhundert, Kunsthalle Erfurt (Kat.)
  Liquid Area - Wasserspiegel, Stadtgalerie Herne (Kat.)

Susanne Kutter inszeniert kleine und große Katastrophen. In ihren Arbeiten geht es immer wieder um Bedrohung, Zerstörung und Desillusionierung. Mit feiner Ironie interfragt sie bestehende Machtgefüge, Konventionen und Ordnungsprinzipien, die Arbeiten reflektieren einen stetigen Verlust von privater Sicherheit und Kontrolle. In teilweise bühnenhaften Versuchsanordnungen inszeniert Susanne Kutter beispielsweise (Wohn-)Räume, die ähnlich wie bei einer Naturkatastrophe im Laufe eines Prozesses von physikalischen oder biologischen Kräften zerstört werden. Sie richtet dabei den Fokus auf das mitunter dramatische Moment der Veränderung eines scheinbar stabilen Gefüges.
In der formalen Gestaltung von Susanne Kutters Arbeiten spielt der Zufall eine bedeutende, ästhetische Rolle. Kutter bedient sich teilweise anarchistischer Strategien, um Raum zu schaffen für unvorhersehbares Chaos, es wird gezündelt, geflutet, aufgewirbelt, umgeworfen, zerquetscht, auf den Kopf gestellt oder von Ungeziefer heimgesucht. Durch ihre experimentelle Inszenierung von Zerstörung entstehen ambivalente Bilder von eigentümlicher Poesie, Melancholie und Komik.

Gianluca Ranzi