Maria Schumacher
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Biographie
*1983 | in Bukarest, Rumänien |
2005-07 | Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig |
2007-09 | Studium in der Fachklasse Neo Rauch Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig |
2010 | National College of Art Dublin, Irland |
2009-11 | Studium in der Fachklasse H. C. Ottersbach Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig |
2011-12 | Malerei-Studium im MFA Programm San Francisco Art Institute, USA |
Lebt und arbeitet in Leipzig |
Preise / Stipendien
2023 | Radierung Stipendium, South Africa Exchange LIA /Leipzig |
2018 | Residency Stipendium, LIA East, Krakau, Polen |
2017 | Aufenthaltsstipedium der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen / Goethe Institut Beijing, China |
2016 | Mas Els Igols Residency, Spanien |
Projektstipendium PLUS / MINUS gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen | |
2015 | Real Time and Space Residency, Oakland / USA |
2014 | Arbeitsstipendium der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen |
2011-12 | San Francisco Art Institute Merit Scholarship |
Fulbright Stipendium / USA |
Einzelausstellungen
2024 | Rushing Through the Day, Galerie Burster, Karlsruhe |
2022 | Lingering Lines, Galerie Burster, Berlin |
2021 | Pure Comedy, Galerie Burster, Karlsruhe |
2020 | Systems of Evasion, Galerie Burster, Berlin |
2019 | Patterns of Settlement, SheBam Galerie, Leipzig |
2018 | Event Horizon, Art Agenda Nova Gallery, Krakau, Polen |
2017 | Stoic Universe, Spinnerei archiv massiv, Leipzig |
Between you and me (mit Charlotte Herzig), Bistro 21, Leipzig | |
2015 | In a Spiral, City Limits Gallery, Oakland, USA |
Something will Reveal Itself, Galerie Artoxin, München | |
2014 | Repeat the Repetition, Bruch und Dallas, Köln |
2013 | This is this, Kunstraum Weltraum, München |
ALL FOR THE WALL, Kunstraum Ortloff, Leipzig | |
2011 | California Dreaming, Diplompräsentation, Kunstraum Kuhturm, Leipzig |
Gruppenausstellungen
2023 | Mixed Media, Galerie Eigen + Art, Leipzig | |
Center for the Less Good Idea, Johannesburg, Südafrika | ||
Out of Office, Besselstraße 13, Berlin | ||
Regenerations, Werkschauhalle, Leipzig | ||
Nature Morte, Galerie Burster, Berlin | ||
Amtssalon, Kantstraße 113, Berlin | ||
2022 | Enter Art Fair, Galerie Burster, Copenhagen, Dänemark | |
DON´T KNOW WHY, Kunstraum Ortloff, Leipzig | ||
Present Collective, Werkschauhalle, Leipzig | ||
Out Of Office, Charlottentraße 2, Berlin | ||
ALL I WANT, Galerie Burster, Berlin | ||
Jahresgaben, Kunstverein Bielefeld | ||
2021 | THE CONCH SHELL, Suprainfinit Gallery, Bukarest, Rumänien | |
WIN / WIN, Ankäufe der Kulturstiftung Sachsen, Halle 14, Leipzig | ||
Antipoden, Mädler Passage, Leipzig | ||
abstract, Galerie Burster, Berlin | ||
New Neighbours, Galerie Burster, Berlin | ||
2020 | Pictura, Montreal, Kanada | |
Let´s Print in Leipzig 3, Museum für Druckkunst, Leipzig | ||
2019 | two to tango two, Galerie Sperling, München | |
Abklatsch, Galerie Ritter, Leipzig | ||
Leipziger Jahresausstellung, Leipzig | ||
2018 | shape!, Galerie Burster, Berlin | |
Jahresausstellung, Galerie Kleindienst, Leipzig | ||
Neue Perspektiven, Spinnerei archiv massiv, Leipzig | ||
Palmenbingo, Galerie ASPN, Leipzig | ||
abstract, Galerie Burster, Berlin | ||
Flora, Kaskl, Berlin |
Maria Schumacher arbeitet in ihrem künstlerischen Werk an der Schaffung narrativ-psychologischer Räume, in denen sie sich mit der Komplexität von Beziehungsstrukturen und den Grundfragen menschlichen Daseins auseinandersetzt. Sie interessiert sich besonders für das Erhabene existentieller Zustände wie Einsamkeit, Angst, Trauer, Liebe und Hoffnung und deren universelle Natur. Ihre häufig monochromen Werke schaffen einen meditativen Raum, der eine verlangsamte ästhetische Wahrnehmung fordert und zur Auseinandersetzung mit Sinnfragen anregt. Die Bildtitel erweitern diesen Ansatz durch ironische Brechungen, die eine humorvolle Distanz schaffen.
Die von Schumacher dargestellten Formen und Figuren können je nach Betrachtung unterschiedlich wirken und sind besonders vielschichtig. Statt eines glatten Motivs setzen sich die Malereien aus einer Vielzahl an Pixeln zusammen, ähnlich wie man sie von digitalen Bildern kennt. Über die Verpixelung entsteht ein Spannungsfeld zwischen Figuration und Abstraktion. Besonders eindrücklich ist dies an den Konturlinien zu beobachten, welche die Körperlichkeit der Figuren rahmen, aber gleichzeitig als viele einzelne Farbfläche hervortreten, aus denen sich keine durchlaufende Linie mehr ergibt.
Schumacher legt nicht fest, wie ihre Werke interpretiert werden sollen; stattdessen scheinen sie durch die dynamische und vielseitige Anwendung ihrer eigenen Methoden kontinuierlich der Eindeutigkeit zu entkommen und weisen somit zahlreiche Parallelen zur Komplexität unserer heutigen Lebensrealität auf.
Folkloristische Bezüge, die sich in ihren Werken finden, haben ihren Ursprung nicht zuletzt in Schumachers rumänischen Herkunft und der Auseinandersetzung mit balkanischer Volkskunst. Ihre Werke schaffen einen meditativen Raum, der eine verlangsamte ästhetische Wahrnehmung herausfordert und gleichzeitig zur Auseinandersetzung mit existentiellen Sinnfragen einlädt.