Li-Wen Kuo
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Biographie
*1980 | Viernheim |
2008–2014 | Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe, |
Meisterschülerin Prof. Gustav Kluge, Prof. Marcel van Eeden | |
Lebt und arbeitet in Kopenhagen und Frankfurt am Main |
Preise / Stipendien
2020 | Arbeitsstipendium der Hessischen Kulturstiftung |
Katalogförderung Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst | |
2014 | Graduiertenstipendium des Landes Baden-Württemberg |
2013 | Stipendium der Heinrich-Hertz-Gesellschaft, Karlsruhe |
Förderung der Markelstiftung, Stuttgart | |
2011 | Stipendium der Heinrich-Hertz-Gesellschaft, Karlsruhe |
Einzelausstellungen
2020 | Als Phantom hatte ich mich recht gut eingelebt (Duo mit Hirofumi Fujiwara), Evelyn Drewes | Galerie, Hamburg |
2018 | Exchanging Realities (Duo mit Alex Feuerstein), Evelyn Drewes | Galerie, Hamburg |
2017 | Abweichungen, Nordheim |
2016 | Watchlist II/2016, Evelyn Drewes | Galerie, Hamburg |
2014 | Kopfkino, Kunstverein Pforzheim Im Reuchlinhaus |
2012 | Tiento, Hoschschule Karlsruhe - Technik Und Wirtschaft |
Gruppenausstellungen
2023 | paper positions, Berlin |
2022 | Elb/Hängung #2, Villa am Elbhang, Hamburg |
2020 | Jetzt! Junge Malerei In Deutschland, Deichtorhallen Hamburg |
2019 | Jetzt! Junge Malerei In Deutschland, Kunstmuseum Bonn, Museum Wiesbaden, Kunstsammlungen Chemnitz, Museum Gunzenhauser |
2018 | Shape!, Galerie Burster, Berlin |
2017 | Nachts Allein Im Atelier IV, Evelyn Drewes | Galerie, Hamburg |
2016 | salondergegenwart 2016, Hamburg |
2015 | Hängung #1, Gersonhöger Galerie, Hamburg |
Parallelaktion, Am Güterbahnhof Wolf, Basel | |
Ornament Und Verbrechen, Galerie Sebastianskapelle E.V., Ulm | |
22. Bundeswettbewerb, Bundeskunsthalle Bonn | |
2014 | Galerie Ahnen II, Luis Leu, Karlsruhe |
Top 14 - Meisterschüler, Kunstverein Pforzheim Im Reuchlinhaus | |
2012 | Mmm Melting Pot, Städtische Galerie Pforzheim |
17X8, Off Space #4, Badischer Kunstverein, Karlsruhe |
Li-Wen Kuo hängt einem starken Individualitätsbegriff an. Das Prinzip der Serialität ist ihrer Arbeit fremd. Selbst da, wo man Variationen zu entdecken glaubt, ist jedes Bild aus sich selbst gewachsen, besitzt sein eigenes Kraftzentrum, das es organisiert. Dennoch speisen sich alle Bilder aus derselben Lichtquelle, die fast immer als Glanz an die Oberfläche tritt. Wo sie es nicht tut, ahnt man ihre hintergründige Gegenwart, als suche sie eine Stelle, um aus dem Bild hervorzubrechen. Mit Illusion hat dieser Schein nichts zu tun. Was ist das Sichtbare, was ist das Unsichtbare? Looming nennt man im Englischen das schemenhafte Auftauchen eines Objekts. Weit entfernt oder durch Nebel gesehen. Schwer fassbar und von zweifelhafter Identität. Solche loomings ereignen sich in Kuos Bildern. Nicht immer sind das Verschwimmen der Kontur oder die Transparenz der Form für die Verunsicherung des Blicks verantwortlich. Es gibt etwas, das sich entzieht. Es liegt hinter der Fülle, die man sieht, verborgen. Die Strenge der einzelnen Komposition korrespondiert mit einer Freisetzung des Bildgehalts. In ihrer grundsätzlichen Offenheit etablieren die Bilder ein Verhältnis zum Betrachter, das seinen Grund in sich selbst hat. Was Kuo mit ihrer Arbeit anstrebt, ist die Unerschöpflichkeit dieses Verhältnisses.