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Jody Korbach

Ausstellungsansichten

Biographie

*1991 Bielefeld
2010–2017 Freie Kunst, Kunstakademie Düsseldorf bei Tal R und Johannes Paul Raether, Meisterschülerin Christopher Williams
2023–2024 Gastprofessorin Kunst und Kunstpädagogik, Akademie der bildenden Künste Nürnberg
2025 Lehrauftrag, Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft, Bonn
  Lebt und arbeitet in Düsseldorf

Preise / Stipendien

2023 Bronner Residency, Tel-Aviv, Israel
2022 Neustart Kultur Stipendium, Kunststiftung NRW
  360 Grad Stipendium der Stadt Düsseldorf
2021 Reclaim Award
2018 Individuelle Künstlerförderung durch ECCE und das Land NRW

Einzelausstellungen

2025 Aus unseren Feuern, Galerie Martinetz, Köln
2024 Ein Loch ist ein Loch – Niemals geht man so ganz, oder über die Unmöglichkeit anzukommen, Neuer Gießener Kunstverein, Gießen
2023 Hans Schnier spielt nur noch Stadtteil-Feste, Galerie Petra Martinetz, Köln
  Fine people on both sides, and me., Neuer Aachener Kunstverein, Aachen
2021 1000 Jahre CDU, Mouches Volantes, Köln
  Feierabend (Wo wart ihr Silvester?), Kunstlabor2, München
2018 Faith, Sonneundsolche, Düsseldorf
2017 It was like the boys and frogs, Neuland, Bochum

Gruppenausstellungen

2025 Soft Promises, Drewes | Galerie, Hamburg
  Ida Gerhardi Förderpreis 2025
  WORRY be happy, Kunsthalle Barmen, Wuppertal
  OFF THE RADAR Festival, Hamburg
  Bergischer Kunstpreis 2025, Solingen
  DEUTSCH!, Kunstmuseum Heidenheim
2024 Soft Targets: Höschl, IRWIN, Korbach, Galerie Martinetz, Köln
  Nur ein Wort… Annäherung an ein Gefühl, Museum Morsbroich, Leverkusen
  Business Class, Gold und Beton, Köln
  Spannungsfeld: Fußball und Kunst, Bloom, Düsseldorf
  Fussballkultur24 – Denk ich an dich, Europa, Dortmunder Kunstverein
2023 Palmen aus Plastik, Galerie Waidspeicher, Erfurt
  love/love, Künstlerhaus Dortmund
  Opferrolle Vorwärts, Richas Digest, Köln
  don’t you fear the void?, Studio for artistic research, Düsseldorf
2022 Uncomfortable Friends, Aura Kunstraum, Düsseldorf
  Art Germania Miami Beach, Feinkunst, Sprengelmuseum, Hannover
  Schuldiger Realismus, Tannhäuser Kreis zu Gast bei Galerie Anton Janizewski, Berlin
  Kappa, Kappa, Cringe, Galerie Petra Martinetz, Köln
  Gereinigt und gesichert, Kunstraum Ortloff, Leipzig
  Die Grosse 2022, Museum Kunstpalast, Düsseldorf
  Pedigree. Kunst und Klasse, Neuer Kunstraum Düsseldorf
  Stammtisch Papillion, Tannhäuser Kreis zu Gast beim Transitfilmfest, Regensburg
  Paula Modersohn-Becker Preis, Worspwede
2021 Koschatzky Art-Award 21, Palais Schönborn, Wien
  In Brandenburg gibt es einen Mann, der seit der Wende wach ist, Atelier Frankfurt a.M.
  Error Art Festival, Dinslaken
2020 Irgendwas geht immer ein bisschen kaputt, Atelhierhaus am Hafen, Köln
2017 work, work, work, work, work, Sonneundsolche, Düsseldorf
  NRW.BANK Kunstpreis, Düsseldorf

Jody Korbach verhandelt in ihrer künstlerischen Arbeit die brüchigen Versprechen einer dominanten Gesellschaftsordnung. Sie nutzt ihre Kunst als Medium, um sowohl Vorwürfe gegen gesellschaftliche Strukturen als auch eine kritische Selbstreflexion zu formulieren. Dabei hinterfragt sie kontinuierlich, welche Position das Individuum in einem fortwährenden Machtkampf einnehmen kann, und ob es überhaupt möglich ist, eigenen Sehnsüchten im Spannungsfeld von Gemeinschaft und gesellschaftlichen Normen gerecht zu werden.
Thematisch bewegt sich Korbachs Werk entlang mehrerer gesellschaftlich relevanter Fragestellungen: Sie untersucht, inwiefern Zugehörigkeit zu bestimmten Gruppen das Gefühl von Geborgenheit vermittelt, aber auch, wie die Übertreibungen und Grenzen dieser Gemeinschaften einen ambivalenten Charakter haben können. Sie reflektiert über den Klassenkampf, die Versprechen des sozialen Aufstiegs und den Balanceakt zwischen Eigenverantwortung und den Zwängen struktureller Gegebenheiten. Aspekte, die in aktuellen Diskussionen über soziale Gerechtigkeit und den Wandel der Gesellschaft präsent sind.
In einem breiteren Kontext versteht sich Korbach als Akteurin im kulturellen Disput um die Bedeutung von Symbolen und Sprache. Ihre Arbeiten zielen darauf ab, Irritationen zu provozieren und damit die eigene Einordnung und die gewählten gesellschaftlichen Positionen der Betrachter*innen in Frage zu stellen. Dabei wird Korbach selbst zu einem integralen Bestandteil des Dialogs um Identität und Verantwortlichkeit in sozialen und politischen Diskursen.

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