But Then I Was Reborn As A Witch
Lukas Glinkowski
Ausstellungsdauer
27. Januar – 27. Februar 2024
Lukas Glinkowski lässt Graffiti, Zeichentrick und Märchen miteinander verschmelzen. In seinen Werken reflektiert der Künstler eine facettenreiche Welt, die sich sowohl durch kindliche Unschuld als auch durch unheimliche, übernatürliche Elemente auszeichnet.
Die Ausstellung But then I Was Reborn As A Witch findet ihre Inspiration in der paradoxen Darstellung von Krieg und Bedrohung in Kindersendungen, insbesondere durch den Einsatz von freundlichen Charakteren zur Vermittlung komplexer Konzepte. Glinkowski wählt einen ähnlich freundlichen Ansatz von niedlichen und zugleich unheimlichen Elementen wie Geistern, Monstern, Vampiren und Zombies. Die Arbeiten, farbenfroh und dynamisch, entführen die Betrachtenden in eine narrative Welt, die von der kindlichen Vorstellungskraft genährt wird.
Lukas Glinkowski präsentiert geschriebenen Text, der inhaltlich Zitate aus dem Horrorbereich umfasst. Hierbei betont der Künstler nicht nur die visuelle Ästhetik, sondern auch die narrativen Aspekte des Horror-Genres. Durch die Integration von lehrreichen Elementen wird die tiefere Funktion von Horror als Medium der Warnung und Selbsterkenntnis reflektiert.
In der Ausstellung bedient sich der Künstler erstmalig wieder dem Medium der Leinwandarbeiten. Diese zeichnen sich durch die Kreation eines eigenen Schrifttypus aus, der auf den Synonymen "scary", "spooky" und "creepy" basiert. In diesem Kontext erforscht der Künstler die reiche Vielfalt und Nuanciertheit der englischen Sprache, die historisch durch verschiedene Quellen und Einflüsse geprägt wurde. Die Wörter, durch ihre historische Tiefe und Nuancen, ermöglichen eine präzise Ausdrucksweise und verleihen der Ausstellung eine linguistische Vielfalt.
But Then I Was Reborn As A Witch offenbart nicht nur eine visuellen Exkurs durch die künstlerische Imagination des Künstlers, sondern stellt auch eine intellektuelle Reflexion über die vielfältigen Ebenen der kulturellen Symbolik und Sprache dar, die in seinen Werken subtil mitschwingen.
Die Betrachtenden werden in einen dialogischen Raum entführt, in dem Ästhetik, Narrativität und linguistische Innovation miteinander verschmelzen.